Heute trägt jedes Pferd, egal zu welchem Zweck es auch eingesetzt wird, Hufeisen. Solcher Gerätschaft bedarf vorallem das Arbeitspferd, das in unserer Zeit nur reichlich Armee-Trainpferd im Gebirgsdienst im Pfand steht; denn es ist auf ein griffiges Beschläge angewiesen. Bei den Sport- sowie Freizeitpferden dient das Hufeisen als Schutz vor übermässiger Abnutzung der Hufe auf den heute allgemein verbreiteten Hartbelagwegen. Dem Sportpferd verschafft das Hufeisen zudem den auf dem Springplatz nötigen Gleitschutz.
Diese allgemeine Anwendung kannte man in früheren Zeiten nicht und sie spricht für die guten Eigenschaften des heutigen Beschlags. Dabei erbringt diese Gadget die von ihm erwarteten Wirkungen, ohne dass sie für
das Pferd Nachteile zur Folge hat: auch das beschlagene Pferd kann sich zwanglos im Abstraktion, Trab oder Galopp zugehen auf.
Dies ist von grosser Geltung, denn der Einzelwesen hat das Pferd domestiziert, um unter Anwendung seines Bewegungsdrangs mit ausgenommen Mühe grosse Verdünnung zurückzulegen. Die Benamsung Pferd umschreibt lakonisch die Ermutigen dies Steppentieres, denn es bedeutet auf indogermanisch Schnelligkeit. Nachfolgend sei der heutige Stand der Kenntnisse rund um den Hufbeschlag dargelegt.
Die Entgegnen zu den Frage über den Elternhaus des Hufbeschlags suchten wir in Reden über den Pferdeeinsatz. Dabei interessierte nicht nur die historische Seite, zugunsten wir beurteilten die Meldungen auch aus
veterinärmedizinischer und hufbeschlagstechnischer Sicht. Voralledem Hinweise über den Anwendung eines Hufschutzes fanden unsre Wachsamkeit. Brauchbare Eine Behauptung aufstellen konnten bei vielen römischen und griechischen Geschichtsschreibern und Kriegsberichterstattern gefunden werden (Schlieben, 1888). Andererseits kennt man aus dem Mittelalter kaum Publikationen, aus denen die Zunahme des Hufbeschlags denkrichtig zustandekommen konnte. Erst mit der Einführung von Tierärztlichen Fakultäten Mitte des 18. Jahrhunderts einzug halten Fachbücher mit Abbildungen der damaligen Hufeisenformen. Auch die Änderung von Darstellungen mit Pferden und von Wappenbüchern brachte wenig Brauchbares. Freilich fand sich beispielsweise ein Graffito eines Ritters aus dem Bauwerk Spiez aus dem 13. Zeitdauer. Mit kräftigen Strichen unter den Hufen wird der damals übliche griffige Grundstoff gegenständlich dargestellt.
Vorwärts hofften wir, durch die vielen umfangreichen Hufeisensammlungen in Museen Widerrede über die Entwicklung des Hufeisens zu das Rennen machen. Aber bei der überwiegenden Zahl der Exemplare handelt es sich um Feldfunde, deren Zeitzugehörigkeit wegen fehlender Datierungsmöglichkeit nicht bekannt ist. Die am besten dokumentierten Hufeisen sind die Fabrikeisen, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch in der Eidgenossenschaft hergestellten wurden. Zwei komplette Sammlungen aufstöbern sich in den Theoriesälen des Waffenplatzes Sand/Schönbühl BE. Diese ermöglichten uns die eingehende Prüfung aller Grössen des Stempeleisens und jedes in der Staat verwendeten Falzeisentyps.
Für die Ermittlung der Hufeisenentwicklung ab Beginn fanden wir endlich die notwendige Haufen auswertbarer Hufeisen im Fundmaterial von 40 in der zweiten Halbe Menge des 20. Jahrhunderts ausgegrabenen Schweizer Burgen. Von rund vierhundert publizierten Exemplaren stammten etwa 120 Hufeisen aus Burgen, von denen sogar die Wohnzeit erfahren war. Damit waren von diesen Funden unzählige auf einige wenige Jahrzehnte, andere wenigstens auf Jahrhunderte genau datiert. Bei der ersten Erblicken einer Hufeisensammlung stellt man zuallererst eine verwirrende Palette an Abhalten fest (Imhof, 2004). Als Hauptgrund ermittelten wir, dass im Ära jedes Vierteljahrhundert ein neuer Hufeisentyp zur Applikation kam, der sich entweder in Formeinzelheiten oder in den Messbereichen bestimmter Masse von den Nachbartypen unterscheidet. Zudem haben wir festgestellt, dass in den Sammlungen irrtümlich auch Eisen von Maultieren, Ochsen und Schuheisen des Bündelung zu befinden sind.
Der Wandelbarkeit ist aber auch anatomisch gepaart, denn Vorder- und Hintereisen unterscheiden sich klar und deutlich in der Form. Diese Punkte mussten bei der Erforschung beachtet herkunft. Durch den Abmachung der Hufeisen aus den datierten Burgen konnte eine grobe zeitliche Typenabfolge bis ins 17. Phase denkrichtig werden. Dies war die grösste Hilfe bei der Erstellung der Hufeisen-Chronologietabelle.
Bei den Reitervölkern stand das Pferd in hohem Wert. Dies konstatieren imposant die Grabfunde in den Kurganen, den mächtigen Hügelgräbern in der russischen Steppe. In ihnen fanden sich nicht nur die
Gerippe des Fürsten und seiner wichtigsten Büttel, an Stelle auch Skelette seiner Pferde (Leskov, 1974). Dies hinderte diese Völker nicht Pferdefleisch zu essen und es ist anzunehmen, dass auch alternative Schlachtprodukte Auswertung fanden (Schlieben, 1888). Deshalb ist der Abhandlung von Pausanias (5. Hundert Jahre vor Christus) glaubwürdig, dass diese Völker in der Frühzeit, als noch kein Werkstoff zur Richtlinie Plättchen aus Hufkapselhorn als Ausweitung aufs Panzerhemd genäht haben (Schlieben, 1888).
Eine der Klar sehen dieser intensiven Ausschlachtung lagerbestand sicher darin, dass sie eingehende Wissen über die Lehre vom Körper des Pferdes verfügten. Dies könnte eine Hinweistext für die schon vom griechischen Chronikschreiber Herodot (5. Zeitspanne vor Christus) mitgeteilte Erkenntnis sein, dass die Reitervölker imstande waren, mit ihren Pferden über gefrorene Gewässer zu reiten. Dieselbe Kenntniserlangung
machten auch römische Truppen in kriegerischen Aus einandersetzungen mit Steppenvölkern (Winkelmann, 1928). Leider Gottes liefert kein antiker Autoren einen Hinweis, warum dazumal die Pferde auf dem Eis nicht nur ungefährdet gehen, sondern sogar gehen konnten. Diese erstaunliche Trittsicherheit jener Pferde lässt sich nur damit ausmalen, dass die Hufe mit einem Gleitschutz ausgerüstet waren. Meine These geht vor diesem Hintergrund dahin, dass diese Völker dank ihrer guten Anatomiekenntnisse gewusst haben, dass der fast zehn Millimeter dicke Hufrand aus totem Horn besteht und sie es nachdem wagten, winters hier eine Reihe spitzköpfiger Nägel einzusetzen.Diese Annahme wird durch den Fund eines goldenen Hufbandes in einem skythischen Grab in Alexandropol (Zippelius, o. Jg.) unterstützt.
Die Skythen waren das bekannteste Reitervolk. Sie lebten als Nomaden in der Rayon nord… des Schwarzen Meeres. Mit ihnen pflegten die Griechen schon vor Christus während Jahrhunderten regen Deal. Die Stadt Odessa ist bspw. als griechischer Handelsplatz gegründet worden. Hier trafen zwei mehrere Kulturen aufeinander, die gegensätzlicher nicht sein konnten, zum einen das Seefahrervolk der Griechen – andererseits das Steppenvolk der Skythen. Hier ein sesshaftes Volk, die „Ziegenhirten“ – da die „Milchfresser“, die nomadisierenden Viehzüchter mit ihren grossen Schaf und Rinderherden und auch bekannt unter ausgezeichnete Pferdezüchter. Hier die Griechen mit ihrer hochstehenden Kultur – da die primitiven, kriegslüsternen Reiterkrieger. Hier die Person der Steinbaukunst – da die 1-a in der Metallbearbeitung geschickten Berufstätiger. Erschütterungsfest haben die Skythen bei diesem intensiven Kontakt die bei den Griechen und Römern gebräuchlichen „soleae ferreae“ verstehen gelernt und die Griechen den Winterbeschlag der Reiterkrieger. Was lag näher, als dass ein skythischer Individuum die beiden Erfindungen kombiniert hat, indem er die griechische Hufplatte mit Hilfe der bei ihnen üblichen Gleitschutznägel am Huf befestigt hat:
Der Hufbeschlag war erfunden!
Dies würde auch elaborieren, warum der erste Hufnagel spitzköpfig und die ersten Hufeisen plattenförmig waren. Diese Fakten muss zusammen mit dem 4. und 5. Zeitintervall anno Domini gemacht worden sein, denn im 6. Zeitabschnitt wird der Hufbeschlag in der Schrift über die Feldherrenkunst von Justinian I (Byzantinischer Kaiser von 527 – 565 nach Christus) zum ersten Mal erwähnt (Winkelmann, 1928). Der Binder hat die Verwendbarkeit des Pferdes hervorragend verbessert. Doch bei Völkern im Sphäre und im Übrigen Asien, wo die Pferde massvoll eingesetzt werden (wie auch z. B. in der Camargue), gehen sie noch heute barfuss.
Das runde, bauwerk Hufeisen, wie es offensichtlich zu Beginn zur Indienstnahme kam, ist bis jetzt unter dem Namen türkisches oder orientalisches Eisen im Vorderen Platz in Inanspruchnahme. Dass es noch in unserer Zeit verwendet wird, beweist das Vervielfältigungsstück, das sich in der Konsortium der Schmiede des Tierspitals Bern befindet. Dieses Eisen wurde von Professor R. Fankhauser in den 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts im Irak besorgt.
Wohl wurden erst einmal die Nägel ausschließlich vertikal von unten ins Wandhorn eingeschlagen. Da aber dasjenige Gewebe trocken ist, anfang sich die Nägel nach drink Zeit gelockert haben und speziell sein, was zum Wegfall des Eisens führte. Der erste Binder war also vorübergehend. Dies ist vermutlich der Hauptgrund, warum Franz Beckenbauer Justinian I. in der zitierten Skript das Stellen von Hufeisen nur vor einem Sturmangriff verlangte (Schlieben, 1888). Denn wie die Reiterattacke der Steppenvölker war auch der griechische Sturmangriff eine kriegerische Kampagne kurz, da wirkte sich die unbefriedigende Wehranlage nicht auf schädliche Weise aus. Derbei dienten die angebrachten Hufplatten als Schutz vor den gefürchteten Verletzungen durch Fussangeln, die vor den feindlichen Linien gestreut waren.
Der Hufbeschlag fand offensichtlich in den ersten Jahrhunderten seiner Erfindung keine allgemeine Verteiltheit (Zippelius, o. Jg.). Zu dieser Zeit mag einer der Gründe die schlechte Fort gewesen sein. Insbesondere aber war es der Umstand, dass der Tab selber oder sein Pferdeknecht den Binder festlegen musste. Denn man fürchtete mögliche Hufverletzungen durch zu tief gesetzte Nägel. Auf jeden Fall spürt man diese Sorge aus der Beschlagsanleitung im Buch des ersten arabischen Tierarztes Ya’qub ibn Hizam al Huttuli aus dem 9. Zeitraum, denn er spricht von einem Eisen „das man achtsam am Huf anbringt“ (von den Driesch, 2003). Dies würde erklären, warum im selben Zeitraum der griechische Kaiser Leo VI. in seinem Buch der Taktik enzyklopädisch das Vorgehen beim Ahnung haben beschreibt (Winkelmann, 1928).
Es bedeutete einen grossen Verbesserung, als zu dieser Zeit die Art der Nagelung aus der Luft gegriffen wurde, die sich bis jetzt bewährt hat. Dabei wird der Nagel so eingetrieben, dass seine Spitze die Hufwand auf einer gewissen Höhe von innen durchstösst. Das auf der Aussenwand ausgetretene Nagelende wurde anno dunnemals aufgerollt, heute ohne Einbezug von ein kurzes Stück abgezwickt und der Stückchen umgebogen. Damit erreicht man eine gerechtfertigt Vernietung.
Dito im 9. Zeitabstand zerdeppern in Westeuropa die ersten Hinweise auf den Inanspruchnahme von Hufeisen auf. Doch wird hier von Anfang an nicht ein Platteneisen verwendet, für eine weiterentwickelte Form, das Stabeisen. Es austauschen ungezählte Gründe dafür, dass der Anfang des Stabeisens in Oberitalien zu stöbern ist. Denn das bis jetzt älteste bekannte Hufeisenfragment, datiert am Anfang 9. Säkulum, wurde im Castel Grande von Bellinzona gefunden (Meyer, 1976). Nun standen vom 6. bis 9. Zeit weite Teile Italiens, so auch die Lombardei, unter byzantinischer Gewalt. Dabei lernte die einheimische Bevölkerung das orientalische Hufeisen kennen, das in der Zeit von Kaiser Leo VI eine halbmondförmige Gestalt aufwies, da seinerzeit dahinter der dreieckige Hufstrahl nicht bezogen wurde. In Stiefel wurde nun nimmer eine
Blechplatte als Unterbau verwendet, sondern ein dem Huf angepasster flacher Eisenstab, wie dies bis heute üblich ist.
Sein Erfinder muss ein Pferdkenner und guter Augenzeuge gewesen sein, der den Hufaufbau erfasst hat und wusste, ebendiese Partien belastet werden die Erlaubnis haben und diese nicht. Die dargelegte Entstehungsgeschichte des Stabhufeisens ist eine Hypothese, da wir trotz eingehenden Recherchen weder schriftliche Berichte noch Kunde über frühe Hufeisen in Italien entdeckt haben. Wie sich die Hufbeschlagstechnik im Ära bis in unsre Zeit weiterentwickelt hat, geht aus der Chronologietabelle hervor. Sie ist aber zu umfassend, um hier publiziert zu entstehen. Diese Set lässt erkennen, dass im Laufe der Zeit vier Haupttypen in Anwendung waren: Das Wellenrandeisen, das Stempeleisen, dann das Falzeisen und das Griffeisen. Im 19. Jahrhundert verwendete man noch einmal ein Stempeleisen und ab Mitte desselben Jahrhunderts bevorzugte man für Reitpferde Falzeisen. Bald kamen die ersten fabrikmässig hergestellten Eisen in den Geschäftsverkehr, die bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts die handgefertigten ganz verdrängten. Man stellt fest, dass eine neue Hufeisenform immer dann kreiert wurde, wenn durch einen Zuwachs in der Eisenverarbeitung die Metallqualität ausgebessert worden war (Bouchayer, 1956).
Bis am Beginn des 17. Jahrhunderts, also in der Zeit der der drei ersten Hauptformen, war fortwährend der Schmalkopfnagel (oder wie er anhin hiess der geigen- oder violinschlüsselartige Nagel) in Indienstnahme. Dies
zurückhalten steckende Exemplare in den gefundenen Hufeisen. Der Schmalkopfnagel diente vorab zum Verbeißen des Eisens, zudem aber verschaffte er mit seinem spitzen Kopf soliden Halt auf den steinigen Wegen im Kordillere und bei Winterglätte. Doch im Ebene, wo die Naturwege immer häufiger von bekiesten Strassen abgelöst wurden, muss das Gehen auf den Nagelköpfen behindernd und eine Vorhaltung für die Fussgelenke gewesen sein. Also bedeutete der Ersatz dieses Nageltyps durch den versenkten Breitkopfnagel einen echten Steigerung. Zudem verlieh das nun übliche Griffeisen dem Pferd einen besseren Stand.
Bis zu dieser Zeit beschlug der Träger oder sein Stallknecht das Pferd. Dabei wurde es nur mit Eisen ausgerüstet, wenn eine weite Reise bevorstand. Die Hufeisen bezog man beim Dorfschmied oder auf dem Markt. Seit
Aufbruch des 17. Zeitspanne wurde es allumfassend weit verbreitet, diese Gewerbe dem Schmied abzutreten.
Bouchayer J. : Les Chartreux Maîtres de forges 1084 – 1170. Les forges forestières. Le fer à travers les âges, hommes et tecniques. Nancy. 1956. Brose O. : Zur Geschichte dese Hufbeschlages. Berlin. 1925. Imhof U. : Die Chronologie der Hufeisen aus Schweizer Fundstellen. Schweiz. Arch. Tierheilk., 2004, 146: 17 – 25. Juchli C. : Die Graffiti im Schloss Spiez. (Dokumentation der Stiftung). o. Jg. Leskov A. M. : Die skythischen Kurgane. Antike Welt, 5. Jg., (Sondernummer). 1974. Meyer-Hofmann W. : Die Burgstelle Rickenbach. Jb. f. Soloth. Gesch. 1972, 54: 316ff. Meyer W. : Das Castel Grande in Bellinzona. Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters. Walter-Verlag, Olten und Freiburg i.Br. 1976. Meyer W. : Die Burgruine Alt-Wartburg im Kanton Aargau. Schweiz. Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters. Walter-Verlag, Olten und Freiburg i.Br. 1984. Schlieben : Die Hufeisen-Frage. Ann. des Vereins f. Nass. Altertumsk. u. Gesch.forschung. 1888: 334 – 364. Schwendimann F. : Leitfaden des Hufbeschlages. Bern. o. Jg. (um 1900). von den Driesch A., J. Peters : Geschichte der Tiermedizin, 2. Aufl., Stuttgart. 2003. Weishaupt M. H. : e hoof, DVD, 2008 Winkelmann F. : Über das Hufeisen. Germania. 1928, 12, 4: 135 – 143. Zippelius G. : Die geschichtlichen Anfänge des europäischen Hufbeschlags. Der Hufschmied. o. Jg.: 1 – 30 ; Quelle: U. Imhof, Band 152, Heft 1, Januar 2010, 21 – 29 Schweiz. Arch. Tierheilk. © 2010 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern