Fußpilz ist eine weit verbreitete Volkskrankheit. Jeder ist im Laufe seines Lebens mindestens einmal betroffen. Mit Unsauberkeit, wie oftmals angenommen, hat diese Infektion nur wenig zu tun.
Die Entstehung von Fußpilz kann mehrere Ursachen haben. Die Bakterien fühlen sich wohl, wo es feucht und warm ist, ganz besonders zwischen den Zehen nach dem Duschen oder Schwimmen.
Wie kann man Fußpilz vermeiden?
Wer sich nach dem Baden, Duschen oder Schwimmen zwischen den Zehen nicht richtig abtrocknet, läuft Gefahr, eine Pilzerkrankung zu bekommen. Selbst das Abtrocknen reicht nicht aus. Was bleibt, ist eine gewisse Restfeuchtigkeit.
Deshalb gilt die Empfehlung, nach dem Abtrocknen ein wenig mit dem Anziehen von Strümpfen zu warten, insbesondere, wenn diese aus Synthetik sind. Da es sich bei Fußpilz um eine hochgradig ansteckende Infektion handelt, sollte man in fremden Bädern und Hotelzimmern niemals barfuß laufen. Im Schwimmbad wirken desinfizierende Duschen der Verbreitung von Fußpilz entgegen. Wenn innerhalb der Familie jemand von dieser Infektion betroffen ist, ist ebenfalls auf äußerste Reinlichkeit zu achten und das Laufen ohne Fußbekleidung in der Wohnung zu vermeiden. Socken, Strümpfe und Handtücher sollten intensiv bei mindestens 60 Grad gewaschen werden.
Fusspilz kann auch eine Folgeerscheinung anderer Krankheiten wie Fehlstellungen der Füße sein. Gibt es auch keine eindeutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse, so zeichnet sich dennoch eine gewisse Familienanfälligkeit ab, ohne dabei von einer Erbkrankheit zu sprechen. In diesen Familien spielen Vorbeugemaßnahmen und Gründlichkeit eine wesentliche Rolle. Einige Menschen leiden ständig unter Fußpilzbegünstigenden feuchten Füßen. Ein Fußpuder schafft Abhilfe.
Wie kann man Fußpilz richtig behandeln?
Die ersten Anzeichen wie Juckreiz zwischen den Zehen oder das Abblättern der oberen Hautschichten an den Füßen sollten ernst genommen und die Pilzerkrankung behandelt werden. Fußpilz befällt nur die Hautoberfläche, da diese keratinhaltig ist. Die Behandlungsmethoden befinden sich wegen der Häufigkeit der Krankheit inzwischen auf einem fortschrittlichen Stand, die Behandlungen sind für den Laien leicht durchzuführen.
Behandlungsempfehlungen gibt es viele. Wichtig ist die mehrmalige tägliche Reinigung der Füße mit einer Seife oder Emulsion, die einen Ph-Wert von 5,5 haben. Auch Schüssler-Salze können helfen. Doch wer eine schwere Fußpilzerkrankung hat, kommt um die Behandlung mit medizinischen Salben nicht herum. Nachhaltig helfen sehr gut die in Apotheken erhältlichen Salben mit einem Antimykotikum oder Clotrimazol. Meist verschwindet die Infektion bereits nach Tagen. Ein großer Fehler wäre es, die Behandlung dann abzubrechen. Die Krankheit ist dann schneller und schlimmer wieder zurück, als es dem Patienten lieb ist. Je nach Salbe dauert eine wirkungsvolle Behandlung 1 bis 2 Wochen. Abzuraten ist von modernen Medikamenten, die eine erfolgreiche eintägige Therapie versprechen.
Was der Patient noch wissen sollte
Ist Fußpilz auch unangenehm, so handelt es sich hierbei um eine harmlose Infektion, die spätestens nach 14 Tagen vergessen ist. Bei Patienten mit einem krankheitsbedingt geschwächten Immunsystem besteht die Gefahr, dass sich die Pilzerkrankung auf andere Stellen wie Scheide oder Ohr ausweitet. Deshalb ist es äußerst wichtig, die Hände nach dem Behandeln der Füße mit einem Desinfektionsmittel zu reinigen.
Sonst passiert es, dass der Fußpilz auch das Innenohr befallen kann, falls eine Berührung mit der Hand zustande kommt. In ganz schlimmen, jedoch sehr seltenen Fällen wurde auch schon eine Ansteckung der Innenorgane wie der Lunge beobachtet.