Warum brauchen Pferde eigentlich Hufeisen?

54272023 © vectorlib.com - Fotolia.com
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Pferdehufe können verschiedene krankhafte Zustände annehmen und sind generell sehr empfindliche Körperteile. Zur Prävention und zum Schutz der Hufe hat der Mensch das Hufeisen entworfen. Der folgende Artikel befasst sich mit dem Hufeisen als Bestandteil der Prävention vor Erkrankungen des Nutztieres und des treuen Begleiters des Menschen und bietet darüber hinaus einen informativen Überblick über Wissenswerte Daten zum Hufeisen.

Schon in der Antike wurden dem heutigen Hufeisen ähnliche Schutzvorrichtungen erfunden, um die Hufe der Pferde vor steinigem Boden zu schützen. Der ungeschützte Huf eines Pferdes ist sehr schmerzempfindlich und feinfühlig. Jeder der regelmäßig mit Pferden umgeht kennt dies und weiß die Feinheit und den Spürsinn der gesamten Beine eines Pferdes zu schätzen. Hufeisen gibt es in verschiedenen Gestaltungen und aus den verschiedensten Materialien. Die auffällig hervortretenden Kanten an einem Hufeisen nennt man Seitenaufzüge und Zehenaufzüge. Ein Seitenaufzug wird vor Allem verwendet, wenn der Huf des Tieres sehr strapaziert ist und anfängliche spröde wirkende und zerborstene Spuren aufweist. Zehenaufzüge werden häufig im Reitsport verwendet und ermöglichen dem Pferd einen besseren Gang und ein besseres Abrollen. Um Zehenaufzüge verwenden zu können, sollten Pferdehalter und Reiter weit hervorragende Zehenspitzen mit entsprechendem Werkzeug leicht stutzen, damit das Hufeisen vollständig passt und aufliegen kann.

Pferde gehören zu den sogenannten Einzehern. Sie erreichen nur mit der mittleren Zehe – dem Huf – den Grund. Der Pferdefuß verfügt über einen Teil aus Horn, der wie der menschliche Fingernagel und Zehennagel konstant nachwächst. In der Regel alle 5 bis 6 Wochen sollten die Hufeisen abgenommen werden, um die Hufe der Tiere zu stutzen und eventuell etwas zu reinigen. Nach diesem Kürzen werden dem Tier neue Hufeisen angelegt.

Hufbeschlag-Meyer

Es gibt verschieden mögliche Erkrankungen des Pferdefußes. Unter diesen Erkrankungen sind Hufverletzungen, verschiedene chronische Erkrankungen und zahlreiche Verformungen zu finden. Eine der Hufverletzungen, die sich ein Pferd in freier Wildbahn lebend und ein gehaltenes Nutztier bekommen kann, ist der Ballentritt. Dieser Begriff bezeichnet die Verletzung des Ballens, die sich das Tier entweder selbst zufügt, oder ein anderes Pferd verursacht. Handelt es sich um eine Verletzung der Vorderhufe des Tieres, ist von einem oder mehreren intensiven Tritten der Hinterbeine auf die Vorderbeine auszugehen. Liegt ein Ballentritt an den hinteren Pferdehufen vor, ist entsprechend von einem oder mehreren intensiven Tritten eines anderen Pferdes aus der Gruppe auszugehen. Der Begriff Kronentritt beschreibt eine Hufverletzung im Bereich der Krone der Hinterbeine. Er wird durch ein Einwirken der Vorderbeine auf die Hinterbeine des Tieres verursacht. Unter den verschiedenen Erkrankungen sind auch einige Entzündungen wiederzufinden, wie beispielsweise die Podotrochlose oder die Hufrehe.

Für jeden, der sich um den Schutz der Hufe seines Tieres nicht selbst kümmern kann oder möchte und auf der Suche nach passenden Hufeisen oder einem Schmied in seiner Nähe ist, gibt es verschiedene bewährte Anlaufstellen und Suchmöglichkeiten. In jedem Landkreis sind in der Regel ein oder mehrere professionelle Schmiede eingetragen, die sich auf die entsprechenden Arbeitsfelder spezialisiert haben. Ein Vergleich der Preise ist in der Regel möglich und auf Anfrage ermittelbar, vorausgesetzt es existieren mehrere Selbständige in der entsprechenden Region.

Der ausgestorbene Dodo…

Der Dodo (auch die Dronte genannt) war eine flugunfähige Vogelart, die bis zum Ende des 17. Jahrhundert auf den Insel Mauritus und Reunion im Indischen Ozean lebte. Mit der Entdeckung der Insel durch die Europäer wurde der Vogel ausgerottet.

Bildquelle: © lynea - Fotolia.com
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In den schriftlichen Berichten der Seefahrer wird der Dodo als etwa 1 Meter großer Vogel mit einem Gewicht über 20 Kilogramm beschrieben. Das Gefieder war blaugrau gefärbt, am Schwanz hatte der Vogel ein Büschel gekräuselter Federn. Charakteristisches Zeichen dieses Vogels ist der etwa 23 Zentimeter langen Schnabel. Aufgrund der schwachen Brustmuskulatur und den sehr kleinen Flügeln konnte der Dodo nicht fliegen. Seine gelben Eier brütete er in Nistplätzen am Boden aus.

Da die Aufzeichnungen der Seefahrer nur wenige Angaben zum Aussehen des Dodos machen, ist in der Wissenschaft bis heute das genaue Aussehen umstritten. Ein vollständiges Skelett eines Dodos ist nicht überliefert, auch die Zeichnungen und Bilder, die im 17. Jahrhundert entstanden, können nicht als naturgemäße Darstellungen gelten. Denn diese Bilder zeigen den Vogel in Gefangenschaft, in der er zu Fettleibigkeit neigte.

Nachdem die Europäer Anfang des 16. Jahrhunderts die Insel Mauritius entdeckt hatten, wurde der Vogel innerhalb von 200 Jahren ausgerottet. Da er vor der Ankunft der Menschen keine natürlichen Feinde kannte, zeigte er sich den Menschen gegenüber sehr zutraulich und wurde so zur leichten Beute. Zwar ist das Fleisch nicht wohlschmeckend, doch für lange Seereisen war es als Nahrungsmittel gut geeignet: Da der Vogel nicht fliegen konnte, war es leicht möglich, sie lebend an Bord zu halten, um sie bei Bedarf zu schlachten. Für die Seefahrer stand somit frisches Fleisch zur Verfügung.

Zudem brachten die europäischen Entdecker der Insel Mauritius ihre Haustiere, Schweine und Affen mit. Auch schleppten sie die bisher auf der Insel nicht vorkommenden Ratten ein. Diese Tiere fraßen die am Boden liegenden Eier und zerstörten die Nistplätze.

Den letzte Bericht über einen lebenden Dodo verfasste Benjamin Harry im Jahre 1690. Nachdem der Vogel ausgerottet war, geriet er eine Weile in Vergessenheit. Berühmtheit erlangte er jedoch erneut durch das 1865 erschienene Buch „Alice im Wunderland“ von Lewis Carrol.

Woher der Name Dodo stammt, ist nicht geklärt. Manche sehen im Namen die lautmalerische Wiedergabe seines taubenähnlichen Rufs. Eine andere Theorie geht davon aus, dass der Name aus dem niederländischen entlehnt ist. Dodaar ist im Niederländischen die Bezeichnung für den Zwergtaucher, der gewisse Ähnlichkeiten mit dem ausgestorbenen Tier aufweist. Schließlich ließe sich der Name auf das portugiesischen Wort doudo zurückführen. Es bedeutet „Narr“ oder „Einfaltspinsel“. Da der Vogel von den Seefahrern so leicht erlegt werden konnte, ist auch diese Begriffserklärung nicht ganz von der Hand zu weisen.