Die ägyptische Stadt Gizeh liegt am Westufer des Nils und ist nach Kairo und Alexandria die drittgrößte Stadt in Ägypten. Die Stadt ist wenige Kilometer vom Kairoer Stadtzentrum entfernt und ihren Bekanntheitsgrad hat sie vor allem den Pyramiden, der Sphinx und verschiedenen antiken Königsgräbern zu verdanken. Die Pyramiden ragen direkt an der Pyramidenstraße „Scharia el-Ahram“ in den ägyptischen Himmel und sie sind ein Besuchermagnet ohnegleichen.
Auf den Spuren der Pharaonen
Die ägyptischen Pyramiden von Gizeh zählen seit 1979 zum Weltkulturerbe und gehören zu den Sieben Weltwundern. Die mit 140 Meter größte Pyramide soll um 2690 vor Christi vom Pharao Cheops erbaut worden sein. Pharao Chefren hat angeblich um 2650 vor Christi die Zweite erbaut, sie ist stolze 136 Meter hoch. Die mit 63 Meter kleinste Pyramide entstand unter Pharao Mykerinos um 2600 vor Christus.
Die gesamte Metropolregion um Kairo bietet faszinierende Einblicke in die alte, ägyptische Zeit. Dazu gehört die große Sphinx, ein Löwe mit einem menschlichen Gesicht. Seit mehr als vier Jahrtausenden wacht die Sphinx über das Plateau, auch wenn das Gesicht im Laufe der Zeit schwere Beschädigungen davontrug. Der geheimnisvolle Ausdruck ist bis heute ersichtlich und spürbar.
Rätsel über Rätsel
Bis heute ist nicht genau geklärt, wie die Sphinx oder die Pyramiden genau entstanden sind. Das Innere der Pyramiden ist ein weiteres Rätsel, die Grabkammer vom Pharao Cheops ist den Besuchern zugänglich gemacht worden. Wer nun interessiert die Wände nach Inschriften oder Zeichnungen absucht, wird eine herbe Enttäuschung erleben. Sämtliche Bauten der alten Ägypter weisen Reliefe, Zeichnungen oder Wandmalereien auf, nicht so die größte Grabkammer. Hier findet sich nichts. Die Pyramide wird dem Pharao Cheops aufgrund verschiedener Fundstücke rund um die Pyramide zugewiesen. Eindeutigkeit? Beweise? Nicht die Spur. Gizeh und Kairo bieten mit ihren ägyptischen Monumenten damit eine beeindruckende Zeitreise an, kaum jemand kann sich der Faszination entziehen.
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