Spielsucht im Internet

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Computerspiele stehen immer wieder in der Kritik. Meist wird ihre Rolle diskutiert, wenn gerade ein Amoklauf von einem Jugendlichen begangen wurde, der eine Vorliebe für brutale Computerspiele wie Counter-Strike hatte. Dann werden wieder Psychologen befragt und Politiker fordern striktere Altersbeschränkungen oder gar Verbote von bestimmten Computerspielen. Dass die weitaus größere Gefahr für Minderjährige und junge Erwachsene die Entwicklung einer Spielsucht ist, wird dabei meist nicht erwähnt. Als spielsüchtig werden circa sechs bis neun Prozent der Jugendlichen eingeschätzt. Wie bei Süchtigen üblich, sind sie sich aber meist nicht über ihre Spielsucht bewusst und leiden trotzdem unter ihr. Egal welches Computerspiel, ob Counter-Strike, Diablo III oder SWTOR, alle haben das Potenzial, spielsüchtig zu machen. Am gefährlichsten sind in diesem Zusammenhang Online-Rollenspiele. Sie sind für viele Jugendliche die „Einstiegsdroge“. Aber woher weiß man, ob man selbst oder die eigenen Kinder sich noch im normalen Bereich befinden oder ob Computerspiele wie SWTOR und Diablo III schon zur Spielsucht geworden sind?

Was ist eine Spielsucht und wie erkennt man, ob jemand spielsüchtig ist?

Die Spielsucht zählt allgemein zu den Verhaltenssüchten wie auch die Kaufsucht, die Arbeitssucht oder die Sportsucht. Verhaltenssüchte sind gekennzeichnet durch einen Verlust der Kontrolle bezüglich einer speziellen Aktivität und durch Entzugserscheinungen bei Ausbleiben der Tätigkeit. Natürlich entwickelt sich eine solche Sucht nur, wenn eine Art Belohnung wahrgenommen wird zum Beispiel gewisse Trainingseffekte bei der Sportsucht. Das Belohnungszentrum im Gehirn schüttet dann ein Glückshormon, die sogenannten Endorphine, aus. Diese können dafür sorgen, dass auch schlechte Gefühle wie Stress und Angst kurzfristig verdrängt werden können. Es bleibt ein gutes Gefühl zurück. Bei einem Entzug zeigen sich dann aber vor allem psychische Entzugserscheinungen. Es gibt verschiedene Abhängigkeiten von Medien: die Fernsehabhängigkeit, die Computersucht und die Sucht nach Computerspielen wie SWTOR, World of Warcraft und Diablo III. Allen ist gemein, dass sie vom Suchtverhalten her sehr an die Sucht nach Substanzen wie Alkohol, Nikotin oder Marihuana erinnern. Auch körperliche Entzugserscheinungen wie eine innere Unruhe und Angespanntheit bis hin zu Zittern und Schweißausbrüchen sind möglich, treten aber nicht bei jedem Menschen, der spielsüchtig ist, auf.

Bisher wurde die Sucht nach Computerspielen noch nicht in eines der Klassifikationssysteme für Krankheiten aufgenommen. Trotzdem zeigt die Computerspielsucht krankhafte Züge, da es sich um einen Zwang handelt, der den freien Willen des Abhängigen durch das exzessive Spielen von Online-Games wie World of Warcraft, Diablo III und SWTOR stark einschränken kann. Bisher wird die Spielsucht am Computer noch als abnorme Gewohnheit gewertet. Aber wie erkennt man nun, ob man selbst oder Familienmitglieder, Freunde und Bekannte spielsüchtig geworden sind? Am einfachsten ist eine beginnende Spielsucht dadurch zu erkennen, dass das Computerspielen immer wichtiger für den Betroffenen wird und immer mehr Zeit in Anspruch nimmt. Zusätzlich dreht sich die Gedankenwelt ständig um das jeweilige Spiel und das Spielen an sich. Auch das starke Gefühl des Verlangens, das sogenannte Craving, nach dem Computerspiel bereitet einigen Menschen, die spielsüchtig geworden sind, Probleme.

Dadurch dass das Computerspielen von Diablo III, SWTOR und Co. eine immer zentralere Position im Leben des Betroffenen einnimmt, wird alles andere im Gegenzug immer unwichtiger. So werden oftmals die sozialen Kontakte vernachlässigt, es kommt zu Konflikten mit nahestehenden Personen, die sich zurückgesetzt fühlen oder gerne helfen möchten. Je weiter diese Abhängigkeit von Computerspielen gediehen ist, desto stärker schotten sich Betroffene, die spielsüchtig sind, ab. Dies geht auf Kosten der sozialen Bindungen, der eigenen, früher geliebten Hobbys und der beruflichen Situation.

© XtravaganT | Fotolia. de
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Welche Studien untermauern die Erkenntnisse zur Spielsucht an Computern?

Es gibt verschiedene Studien, die neue Erkenntnisse zum Thema Spielsucht am Computer und deren Häufigkeit erbracht haben und das Krankheitsbild erhellen. Eine deutsche Studie, die in diesem Zusammenhang zu nennen ist, ist die des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen und seinem in den Medien bekannten Leiters Christian Pfeiffer. Hier wurden über 44.000 15-jährige Jugendliche nach ihrem Spielverhalten bei Computerspielen befragt. Dabei kam heraus, dass circa ein Drittel – nach den aufgestellten Kriterien des KFN – als spielsüchtig gelten und noch mehr Kinder als von einer Spielsucht gefährdet eingestuft wurden. Vor allem World of Warcraft wurde in dieser Studie als problematisch angesehen. Andere Online Games wie Diablo III, SWTOR oder A Tale In The Desert. Weitere Studien aus Amerika und Großbritannien bewerten ca. acht bis zwölf Prozent der Jugendlichen im eigenen Land als spielsüchtig. In asiatischen Ländern scheint dieses Suchtproblem noch weiter verbreitet zu sein. Seit 2005 ist auch bekannt, dass gerade Spieler von sogenannten MMORPG (s.u.) häufig eine Spielsucht entwickeln.

Interessant ist auch der Geschlechteraspekt bei der Computerspielsucht. So fanden Wissenschaftler der Stanford University of Medicine im Jahr 2008 heraus, dass Männer stärker auf Computerspiele und Videospiele reagieren und auch eine stärkere Sucht nach ihnen ausbilden. Sie werden also eher spielsüchtig.

Wie entsteht eine Spielsucht?

Wie kommt es dazu, dass so viele junge Menschen lieber jeden Tag mehrere Stunden lang vor dem Computer sitzen und dort actionreiche Computerspiele zocken, anstatt selbst etwas in ihrem richtigen Leben zu erleben? Bei vielen, die spielsüchtig sind nach Onlinespielen wie World of Warcraft, Diablo III und SWTOR, hilft das häufige Spielen, negative und ungelöste Probleme kurzfristig zu verdrängen. Das bedeutet aber im Rückschluss auch, dass die von der Spielsucht Betroffenen diese Probleme, Sorgen und Ängste schon vor der Entwicklung der Sucht hatten und nun für sich einen Weg gefunden haben, diese aus ihrem Bewusstsein zu verbannen. Das Bewusstsein und die gesamte Konzentration sind während dem Spiel auf die Handlungen und die Aufgaben, die sich stellen, fokussiert. Der Spieler fühlt sich fröhlich gestimmt und gleichzeitig entspannt. Das Verschließen der Augen vor der Realität, dem eigenen, sorgenvollen Leben, kann aber nur aufrecht erhalten werden, wenn immer häufiger und länger gespielt wird. Hier mag auch ein gewisser Lerneffekt als positiver Verstärker auf die Spielsucht einwirken. Dies ist ein Teufelskreis, der in eine stärkere Abhängigkeit führt und meist den Verlust der Kontrolle bedeutet.

Neben dem vordergründigen Spaß am Computerspiel gibt es zusätzlich verschiedene Belohnungssysteme, die auf spielsüchtig gewordene Menschen wirken und eine Abhängigkeit begünstigen. Als Belohnung können die Erfolgserlebnisse innerhalb des Computerspiels angesehen werden, zum Beispiel wenn ein neues Level erreicht wird oder Spielcharaktere langsam verbessert werden können. Eine weitere Belohnung für den Spielsüchtigen ist ein Gefühl von Freiheit bzw. von Befreiung, die im Computerspiel wahrgenommen wird. Diese besteht einerseits in der Sorgenfreiheit während des Spiels, kommt aber andererseits auch durch das Gefühl zu Stande, so sein zu können, wie man im richtigen Leben gerne wäre. Beispielsweise kann man bei Online-Rollenspielen oftmals Kontakte zu anderen Spielern aufbauen und hat dann das Gefühl, echte Freunde gefunden zu haben.

Viele Experten nehmen auch an, dass verschiedene psychische Probleme der Spielsucht Vorschub leisten können. Meist handelt es sich bei den Betroffenen nämlich um introvertierte Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen das Gefühl der Einsamkeit verinnerlicht haben. Psychische Probleme, die die Gefahr der Spielsucht erhöhen sind zum Beispiel Depressionen, Ängste und besonders eine Sozialphobie. Es handelt sich also eher um Menschen, denen der Kontakt zu anderen Mitmenschen schwerfällt. Spielsüchtig zu sein ist hier eine Flucht aus der Realität in eine virtuelle, selbst gestaltete Person im Computerspiel (Avatar), die der Fantasie entspringt und ein ausgefülltes Leben führt. Daraus ergibt sich, dass Betroffene oft spielsüchtig werden, weil sie keine anderen Strategien kennen, um ihre eigenen Probleme zu lösen und zu bewältigen.

Was sind MMORPG und wieso wirken sie fördernd auf die Entstehung eines Suchtverhaltens?

Als sehr gefährlich für Jugendliche werden Online-Rollenspiele, sog. MMORPG, eingeschätzt. Diese Abkürzung bedeutet Massively Multiplayer Online Role-Playing Game oder auf deutsch: Massen-Mehrspieler-Online-Rollenspiel. Beispiele für MMPOPGs sind World of Warcraft, Der Herr der Ringe Online, SWTOR, Diablo III und Warhammer Online. Am führenden Online-Rollenspiel World of Warcraft kann exemplarisch herausgearbeitet werden, welche Komponenten des Computerspiels spielsüchtig machen können. Auch wird bei genauerer Betrachtung sichtbar, durch welche Maßnahmen die Hersteller versuchen, ihre Kunden an ihren PC zu binden.

Das Online-Game World of Warcraft ist seit dem Jahr 2005 auf dem Markt und zählt mittlerweile über 12 Millionen Spieler weltweit. Bei World of Warcraft gibt es eine eingebaute Chatfunktion, die es ermöglicht, mit anderen Spielern Kontakt zu halten. Es entsteht ein Gefühl der Zusammengehörigkeit in der World of Warcraft Community sowie eine soziale Bindung zu den Mitspielern, die durch gemeinsam bewältigte Aufgaben im Spiel gestützt wird. Man verabredet sich also zu Treffen und spricht über das Headset mit seinen World of Warcraft Freunden. Damit keine Langeweile aufkommen kann, sorgt der Hersteller regelmäßig für Erweiterungen der World of Warcraft Welt.

Das große Potenzial des Rollenspiels World of Warcraft, spielsüchtig zu machen, entsteht auch durch die Möglichkeit der Verbesserung eigener, selbst kreierter Charaktere, durch das Sammeln von zum Teil seltenen Gegenständen und immer wieder durch neue Aufgaben in der World of Warcraft Sphäre. Dabei werden (auch gemeinsame) Erfahrungen gemacht, auf die man stolz sein kann, und lernt neue World of Warcraft Gegenden kennen. Es entsteht eine Art Gruppenzwang durch die Gilde und ein Zwang zum Spielen durch sogenannte Daily Quests, also tägliche Aufgaben, für die es bei World of Warcraft eine Belohnung gibt. Die Folge dieser sich wandelnden Fantasiewelt: Das Spiel World of Warcraft endet nie. Es bestimmt den Tagesablauf durch gemeinsame Aufgaben und hinterlässt das Gefühl etwas verpasst zu haben, wenn man mal nicht bei World of Warcraft „unterwegs“ war.

Das Potenzial, spielsüchtig zu machen, ist natürlich nicht bei jedem Online-Rollenspiel gleich hoch, oder? – Das Gleiche wird ihnen vermutlich ihr Nachwuchs weismachen wollen, der sich das neu erscheinende Diablo III oder das ebenfalls schon erfolgreiche SWTOR zum Geburtstag wünscht. Deshalb lohnt es sich, verschiedene Computerspiele und nicht nur World of Warcraft bezüglich des Potenzials, spielsüchtig zu machen, zu untersuchen.

Unter dem Kürzel SWTOR versteckt sich das Onlinegame Star Wars: The Old Republic. Dieses MMORPG gibt es erst seit Ende 2011, schon Anfang Februar 2012 hatte SWTOR nach offiziellen Angaben 1,7 Millionen Mitglieder gewonnen. Die SWTOR Story ist schnell erzählt: Es gibt kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Republik und Imperium, die Handlung wird aber auf 3500 Jahre vor der Geschichte in der Star Wars Filme datiert. Auch bei SWTOR gibt es oft Game-Updates, um Neues ins Spiel zu bringen. Daneben finden dann wie bei World of warcraft Daily Quests statt. Besonders an SWTOR ist die vollständige Vertonung der Quests des Spiels. Eine weitere Entscheidung, die bei SWTOR wie bei vielen anderen MMORPG anfällt, ist die Wahl zwischen der guten und der böse Seite in SWTOR. Um neue Kunden zu werben und zu binden, finden regelmäßige Free-Weekends für SWTOR-Einsteiger statt.

Wo findet man als Betroffener oder Angehöriger Hilfe gegen die Spielsucht?

Viele Angehörige oder von der Spielsucht Betroffene wissen nicht, welche Maßnahmen sich dazu eignen das eigene Kind oder sich selbst vom PC wegzulocken. Eine Maßnahme, die Eltern ergreifen können, ist die Begrenzung der Spielzeit. Bei manchen Spielen können Eltern auch für ihre Kinder eine maximale, tägliche Spielzeit eingeben, die nicht überschritten werden kann. In Ländern wie China wurden schon Zwangspausen bei Spielaccounts eingerichtet oder eine integrierte Bestrafung, die bei zu langer Spieldauer alle gesammelten Punkte löscht.

Weltweit werden aber auch immer mehr Kliniken und Behandlungszentren geschaffen, die sich auf die Bekämpfung der Spielsucht durch Computerspiele wie World of Warcraft, Diablo III und SWTOR spezialisiert haben. In Deutschland gibt es zum Beispiel seit dem Jahr 2008 die Ambulanz für Spielsucht in Mainz. Daneben ist es immer möglich, zu anderen, „normalen“ Suchtberatungszentren zu gehen und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Angehörige können sich dort beraten lassen, während Betroffene, die spielsüchtig nach SWTOR, Diablo III und Co. sind, behandelt werden. Normalerweise kommen eine Verhaltenstherapie (Psychotherapie) und die Einnahme von Psychopharmaka wie Antidepressiva zum Einsatz. Auch Selbsthilfegruppen gibt es mittlerweile viele. Ein Beispiel hierfür sind die Online Gamers Anonymous. Sie arbeiten mit einem 12-Schritte-Programm gegen die Spielsucht durch World of Warcraft & Co. an. In Deutschland macht sich auch der Verein Aktiv gegen Mediensucht e.V. gegen die Computerspielsucht stark. Wer spielsüchtig ist nach Spielen wie World of Warcraft, Diablo III oder SWTOR, sollte sich auf jeden Fall an einen Spezialisten wenden, der helfen kann, die Spielsucht zu überwinden. Für diese Sucht muss man sich nicht schämen, sondern versuchen gegen sie anzukämpfen.

Was sind die Folgen einer Spielsucht?

Neben dem Problem der völligen Abschottung gegenüber der Außenwelt, gab es auch schon Todesfälle, bei denen Menschen, die spielsüchtig waren, nach sehr langem, ununterbrochenem Spiel durch die große Erschöpfung starben. Für Eltern ist es deshalb wichtig, das Spielverhalten ihrer Kinder und Jugendlichen zu kontrollieren. Es geht schließlich um die seelische und körperliche Gesundheit und Entwicklung ihrer Schutzbefohlenen. Auch durch striktere Altersbeschränkungen bei Computerspielen wie World of Warcraft, Diablo III oder SWTOR wäre den Jugendlichen vielleicht ein kleiner entwicklungspsychologischer Vorsprung vergönnt, bevor sie selbst entscheiden können, wie viel Zeit ihnen Spiele wie SWTOR und Diablo III wirklich wert sind.

 

Ultima Online – eine Welt voller Abenteuer

Ciddi von DrachenfelsEinmal in eine ganz andere Welt einzutauchen, sich vor der Routine etwas zu verbergen oder einfach nur der eigenen Unterhaltung zu frönen, klingt für viele Menschen sehr verlockend. Um diesem Ziel näher zu kommen, schlagen vor allem Onlinespiele in diese Nische und können als beliebte Entertainmentquelle fernab vom Alltag punkten. Damit die erlebte Geschichte wirklich abseits der Normalität stattfindet, frohlocken insbesondere Fantasygames wie Ultima online zu einem Stelldichein. Basierend auf einer virtuellen Welt ist das Game seit seiner Verfügbarkeit am 30. September 1997 um zahlreiche Landmassen erweitert und mit einigen speziellen Klassen bereichert wurden. Über Tausende Spieler – vom Drachenbändiger bis hin zum armen Clochard – können sich förmlich ein zweites Leben als Fantast aufbauen und untereinander auf sehr authentische Weise kommunizieren.

Was ist Ultima Online eigentlich?

In diesem Massively Multiplayer online Role Playing Game schlägt sich der Spieler mittels gewählter Klasse durch eine mittelalterliche Fantasywelt voller Schätze aber auch Gefahren. Dabei trifft der Spieler auf viele Mitspieler, mit denen er interagieren kann oder ein Hühnchen zu rupfen hat. Die andere große Charaktergruppe in Ultima online wird zudem durch computergesteuerte Figuren repräsentiert. Diese sind vor allem in den monströsen Gegnern – von der kleinen Horde Insekten bis hin zur Riesenspinne als Bossgegner – wie auch fest gelegten Charakteren wie einem Ladenbesitzer oder den Questträgern zu finden. Mit der Wahl der Klasse kann der Spieler von Ultima Online zusätzlich auch Berufe anstreben. Mit dieser Profession ermöglicht sich der Gamer die Finanzierung seines Fantasylebens, da er verschiedene Objekte herstellen kann, welche folglich von NPCs erworben werden können und erste monetäre Gewinne in die Kasse spülen. Etwas umfassender gesehen obliegt der Ultima Online Figur die Funktion eines Gliedes eines ausgeklügelten Wirtschaftssystems. Ah ja – um sich das Leben sowie mit steigendem Schwierigkeitsgrad auch das Überleben zu sichern, liegen Quests als Finanzierungsmethode ganz vorn dabei. In den kleinen wie großen Missionen lassen sich somit allerhand Erfahrungspunkte sammeln, welche für das Leveln der Spielerfigur entscheidend ist. Hierbei kann der Fantast am Rechner seinem Charakter durch bestimmte Ausrüstungsgegenstände sowie Waffen eine Kampfrichtung vorgeben. Ein anderer Vorteil des Aufstiegs auf der Levelleiter ist das Freischalten neuer Grüfte oder Areale, in denen nun noch bessere Gegenstände, aber auch noch größere Gefahren lauern. Nun steht wieder eine dieser Missionen auf der To-Do-Liste, wobei der Eingang zur Katakombe nicht besonders einladend wirkt. Im Kollektiv kann die Dunkelheit und auch das Böse nach und nach erkundet werden. Dabei stößt der Trupp in Ultima Online nicht selten auch auf Kreaturen der überdimensionalen und magischen Art. Damit das verlangte Artefakt oder der geheimnisvolle Schatz jedoch geborgen werden kann, muss wohl erst einmal der kolossale Gegner bezwungen werden. Wie vermutet, möchte das Monster den Gang zur Belohnung nicht ohne Weiteres freigeben, sodass sich eine weitere Auseinandersetzung der tödlichen Art offenbart. Mit Muskelkraft lässt sich die schwere Hellebarde nun wirkungsvoll um sich schwingen. Oder sollen die Widersacher lieber mit bunten Effekten eines Zaubers aus der Distanz entgegenwirken. Bereits bei diesem kleinen Szenario lässt sich erkennen, dass der große Vorteil in Bezug eines Sieges beziehungsweise eines erfolgreichen Abschlusses im Teamwork besteht. Was heutzutage für effektive Abläufe im Alltag sorgt, war schon im Medieval-Zeitalter die Lösung für ein reibungsloseres und verlustfreieres Vorgehen. Und es gibt noch so viele abwechslungsreiche Missionen innerhalb von Festungsanlagen, Höhlen, Waldlandschaften, Sümpfen wie auch Bergmassiven und Tälern zu bestreiten. Des Weiteren bieten sich noch einige Arenen zum Test der eigenen Stärke an. Hier können die Gamer direkt gegeneinander – Zahn um Zahn und Auge um Auge – antreten. Jetzt wartet in Ultima online das besondere Abenteuer zwischen Keulen schlagenden Höhlenmenschen und den, mit ihren Schwingen schlagenden, Drachen, der atemberaubende Trip von einem Eremit zu einem ansässigen Hausbesitzer sowie die Harmonie aus waghalsigen Ereignissen und einer Art gesitteten zweiten Lebens.

 

 

Und worin befinden sich nun die Besonderheiten von Ultima Online?

Im Schwung der Waffe oder des Werkzeuges gesellt sich im Gegensatz zu anderen Onlinegames dieses Kalibers eine Spezialität hinzu. Mit der Einführung des Tugendsystems kann Ultima online einen Einfluss bieten, welcher das komplette Handeln beeinträchtigen kann und infolgedessen auch verschiedene Folgen nach sich zieht. Tapferkeit, Aufopferung, Gerechtigkeit oder auch Ehrlichkeit sollten somit für die Gestaltung der eigenen Zukunft bedacht werden. Des Weiteren können die angrenzend 700 Erfahrungspunkte ganz verschieden verteilt werden. Dies ermöglicht auch ganz unbewusst ein Learning-by-Doing-Prinzip. Da viele Charaktere mit einem Begleiter eine höhere Überlebenschance besitzen, kann eine häufige Zähmung eines Wildtieres die Fertigkeit Zähmen stark beeinflussen. Natürlich werden mit dem Leveln in Ultima Online viele Neuerungen freigeschaltet – weshalb die Motivation des nächsten Vorwärtsganges in eine abermalig finstere Ecke voller Schurken und Bestien erklärt sein sollte – welche jedoch nicht aus dem Nichts komplett verfügbar und verlässlich sind. Ähnlich des realen Lebens gibt es einfach Momente, in denen der Axthieb nicht so kraftvoll erscheint oder die Pfeile nicht so sicher ins Ziel treffen. Hierbei helfen wieder Erfahrungen im Einzelnen Bezug beziehungsweise das stete Probieren der Fähigkeit in einem Kampf oder alltäglichen Szenario. Die wahre Besonderheit in Ultima online ist jedoch, dass der Charakter nie wirklich fertig scheint. Mit der Fähigkeit, seine Fertigkeiten zu lernen wie auch zu verlernen, kann der Spieler seine Figur an aktuelle Lagen anpassen. Mit langfristigen Aufenthalten in einem Ödland sind wohl andere Attribute gefragt als in einem dicht bewaldeten Gebiet. Den Gamer umgibt somit stets die Frage nach dem besseren Attributen für seinen Krieger oder Magier – Ultima online kann demzufolge nicht nur aufgrund implementierter Inhalte, sondern auch durch die omnipräsente Veränderlichkeit des eigenen Charakters zu jeder Zeit erfrischend neu erfreuen. Dass das Spiel mit mehr als 15 Jahren möglicher Spielzeit noch nichts an seiner Brisanz und seiner Faszination verloren hat, ist den regelmäßigen Upgrades und regelrecht neuen Inhalten zu verdanken. So lassen sich mittlerweile Schiffsklassen nicht nur steuern, sondern auch kämpferisch einsetzen. Zum anderen lauern noch in den Weiten von Ultima Online unerforschte Gebiete auf die Erkundung der Spieler. Die Neugierde um ein fantastisches Abenteuer wird wohl dank Kreativität und akkuratem Fokus in Hinblick auf Weiterentwicklungen nie enden. Aber auch für den Spieler der ungern gegen Monster und böse Kreaturen kämpft gibt es toller Spielalternativen. Man kann z. B. sein Glück als Schmied, Tischler, Schneider oder auch als Bettler probieren. Es gibt unzählige Möglichkeiten durch geschickte Skillauswahl seinen persönlichen Charakter erfolgreich zu spielen.

Weshalb ist man gemeinsam wirkungsvoller

Als Erstes gibt es zwei Team bildende Maßnahmen in Ultima Online. Die eine zeigt sich mit dem Gildensystem, indem sich Gleichgesinnte zusammentun. Mit diesem Zusammenschluss kann das Abenteuer ähnlich eines Koop-Modus auf gemeinsame Weise erlebt werden. Dabei ist es nicht selten, dass einander bekannte Spieler – auch reale Freunde – einer Gruppe beitreten. Dies ermöglicht dann unter anderem einen Schutz im Kollektiv, da die Gildenbrüder aufeinander aufpassen und eben auch verteidigen. Vor allem im Disput mit Erzfeinden ergibt das eine Steigerung auf eine Erfolgschance – durch die Summe der einzelnen Stärken. Besonders förderlich ist dieses Verhalten, da nicht nur der Spieler von diesem Risiko betroffen ist und demzufolge auch Andere diesem Gemeinschaftssystem beitreten. Und will der Gamer nun als Einziger in Ultima Online stets Teams von fünf, zehn oder mehr Charakteren gegenüberstehen – das würde wohl nicht so erfreulich enden. Dabei gilt es aber auch darauf Wert zu legen, dass solch ein Clan über ein möglichst breites Spektrum an Fähig- und Fertigkeiten verfügt. Eine Gilde nur mit brachialen, den Hammer schmetternden, Kriegern hat wohl nicht so viel Erfolg als ein bunter Mix aus Magiern, Kriegern, Bogenschützen und Heilern. So liegt die Organisation in einem Angriff oder eines Bündnisses in den Händen des Gildenanführers. Mit Fortbestehen einer Gilde wird diese dann mächtiger und mitunter auch übermächtig. Und da kommt auch schon die zweite Option ins Ultima Online Spiel. Denn diese Dominanz lässt sich mit einem cleveren Schachzug ganz einfach außer Gefecht stellen – zumindest die Überlegenheit mindern. In diesem Bezug suggerieren sich Allianzen förmlich in den Mittelpunkt. Selbst unterschiedliche Gilden haben die Möglichkeit, ihre Koexistenz zu sichern. Dies macht vor allem sehr viel Sinn, wenn ein komplett anderer Fokus gelegt wird oder ein völlig differentes Areal in diesen rückt. In Ultima Online gesellt sich dann der Vorteil hinzu, dass feindliche Gruppierungen gegen eine mehrfache Mauer an Gegenwehr antreten müssen. Der große Erzfeind erscheint im Antlitz der aus allen vier Richtungen heranstürmenden, aber nur ein Drittel so starken, Konkurrenten mit einem Mal nicht mehr so göttlich. Dies liegt vielleicht daran, dass es eine zum Teil gegnerische Gilde kann, demzufolge dennoch für die notwendige Unterstützung sorgen und den gemeinsamen großen Feind zurückdrängen oder in epischerem Ansinnen zerstören kann. Im Anschluss an den letztgenannten Erfolg ist nun selbstredend abzuwägen, ob diese Allianz immer noch Bestand hat. In sehr ausgeprägten Bündnissen zwischen zwei oder mehr Gilden kann die Verbundenheit zudem zu einem wirtschaftlichen Vorteil werden. Dann sind Handelsbeziehungen und die Steigerung des eigenen Status mit einer strategischen Überlegung viel effektiver auszuarbeiten. Daher sollte eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gilden auch mit einer gewissen Kalkulation der eigenen Vorteile einhergehen. In diesem Atemzug muss unbedingt auf die größte Allianz – United Drachenfels – aufmerksam gemacht werden.

Was hat es obendrein mit dem Drachenfels auf sich?

Um sich den vollen Spielgenuss gönnen zu können, bedarf es beim Spieler eines Accounts bei einem Onlineserver. Dieser ermöglicht die Aktualisierungen sowie den globalen Zugriff auf die Areale wie auch Charaktere. Für eine deutschsprachige Nutzung sollte daher der Drachenfels Server genutzt werden. Diesbezüglich gibt es gleich noch einen Pluspunkt zu vermerken. Da die deutsche Variante eines Shard wesentlich weniger frequentiert ist als all die anderen internationalen Server, erfreut die Tatsache den Ultima Online Player mit besseren und flüssigeren Zugriffen. Freischaltungen und reibungslose Aktionen innerhalb einer quest oder einer kämpferischen Auseinandersetzung. Drachenfels ermöglicht in Ultima Online zudem einen Beitritt zu verschiedensten Gildenarten. So unterscheidet sich die Zugehörigkeit auch ein wenig der Spielweise. Mit Fun- und RP-Gilden ist da schon die Grundlage geboten. Auf diesem Server geht es dabei aber noch variabler zu. Mit entsprechenden PvP-Gilden lassen sich spezielle Auseinandersetzungen, welche nur in der Gemeinschaft angetreten werden können, realisieren. Der Kampf um wichtige Boni und einen erschauernden Ruf kann folgerichtig mit einer Vielfalt an individuellen Fähigkeiten angetreten werden.

Egal ob alter Veteran oder Neuling… Ultima Online zu spielen ist nach wie vor etwas besonderes!

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