Wer am Samstag den 11.05.2013, Deutschlands erfolgreichste Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ – kurz: „DSDS“ mitverfolgt hat, wundert sich nicht das nur noch im Durchschnitt ca. 4,09 Millionen Menschen die Sendung sehen wollten. Es wird natürlich oft vergessen dass es sich bei diesem Format nicht mehr um eine Gesangstalent Sendung handelt, sondern vielmehr um ein aufgesetztes Fernsehspiel – die ihres gleichen sucht. Die Beats die vorgeträllert werden, sind im Grunde sowieso immer die gleichen.
Vielmehr geht es in den letzten Shows immer darum wer die meisten „Leichen im Keller hat“ – steht in der Gunst des Senders RTL und natürlich auch bei Dieter Bohlen. Wieso die Sendung nicht längst „Die Dieter Bohlen Show“ heißt, ist schon seit langsam fraglich. Alle Hebel dieser Sendung hält er eh in den Händen. Das hat er oft genug bewiesen. Einmal widersprochen und schon wurde ein Jury Mitglied gefeuert und das nur weil dieses Jurymitglied ein Lied von Rihanna „nicht mehr hören konnte“ von den Castingteilnehmern.
Wer die Sendungen mitverfolgt hat, stellt fest, das immer im Vordergrund steht: „Aufmerksamkeit entwickeln beim Zuschauer“ – EGAL WIE! Je mehr Aufmerksamkeit, desto mehr Anrufer. Nach diesen Zahlen kam man hinterher leicht errechnen, wie viele Downloads und CDs verkauft werden, von diesem neuen Superstar. Es ist im Grunde auch niemand daran interessiert diesen Superstar lange in den Charts zu halten… wozu auch? Bereits während der laufenden Sendung, sind die Castings für die nächste Sendung bereits im vollen Gange. Ruck zuck wird wieder alles fix runtergekurbelt und schon haben wir wieder die beste Sendezeit um 20:15 Uhr bei RTL die nächsten Samstage zugepflastert.
Ein kleiner Tipp an den Sender für eine bessere Einschaltquote: Alle Gewinner der letzten 10 Staffeln gegeneinander antreten lassen! Das würde sicher noch den ein oder anderen Quotenmuffel wieder vor die Glotze holen!