Papageien

by Claudia-Hautumm pixelio. de
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Allgemeine Fakten über Papageien, wie den Ara, Kakadu und Wellensittich

Der Papagei ist der bunte, unterhaltsame Kobold unter den Vögeln. Zu den Papageien Arten gehören, der Ara, der Kakadu, die Amazone, der Graupapagei, der Sittich und der Wellensittich. Insgesamt gibt es von den wundervollen, lebhaften Vögeln 350 bekannte Arten und 850 Papageien Unterarten. Also eine riesige Vielfalt bunter Artgenossen. Der Papagei lebt vor allen Dingen in den Tropen und Subtropen. Er ernährt sich vor allen Dingen von pflanzlicher Nahrung, wie z. B.; Früchten, Blättern, Wurzeln, Samen oder Blüten. Aber es gehören auch Insekten und Larven, als schmackhafte Abwechslung, dazu. Der Papagei nutzt bevorzugt Baumhöhlen, Termitenbauten oder Erdhöhlen als Brutplatz. Die meisten Arten bleiben bis an ihr Lebensende zusammen. Papageien sind sehr gesellige Vögel. Viele Arten leben in großen Scharen. So auch der Wellensittich, dessen Heimat in Australien liegt. Auch der australische Kakadu und der Graupapagei leben dort. Während der Ara aus Südamerika stammt und die Amazone natürlich aus dem Amazonas Gebiet kommt. Auffällige Merkmale der Papageien sind die Füße mit den vier Zehen, von denen zwei nach vorn und zwei nach hinten gerichtet sind. Dadurch bieten sie besonders guten Halt beim Klettern oder Greifen. Ebenso auffallend und wichtig ist der Schnabel, der fürs Knabbern, Festhalten, sowie das Öffnen und Knacken von Schalen geeignet ist. Papageien sind auffallend intelligente und Sprach gewandte Vögel. Das Sprechen menschlicher Worte gelingt ihnen dabei durch die Zungenbewegung, ähnlich wie bei uns Menschen.

Wenn man Papageien zu Hausgenossen haben möchte

Zuerst sollte man wissen, dass es in Deutschland strenge Regeln zur Haltung, von Ara, Kakadu und Co, gibt. Dazu gehören das Verbot von Einzelhaltung, die festgelegten Mindestgrößen für Käfige oder Volieren und das Angebot von Scharr- und Bade- Möglichkeiten. Sollte man einen Vogel erwerben, muss man ihn schnellst möglich, beim zuständigen Landesamt für Ökologie, anmelden.

Wenn man sich für die lustigen und geselligen Vögel interessiert, sollte man sich vorher einige, ernsthafte Gedanken machen. Zuerst einmal muss man sich entscheiden, welche Art für einen selbst in Frage käme. Es gibt eine sehr große Auswahl, von Aussehen, Größe der Vögel und Wesenszügen. Da gibt es die Aras, deren Unterarten z. B.; Hyazinth Aras, kleine Soldatenaras, Gelbbrustaras und Blaukopfaras sind. Insgesamt gibt es allein von den Aras 18 Unterarten. Außerdem gibt es diverse Unterarten des Kakadu, wie z. B.; den Gelbhaubenkakadu, den Brillenkakadu, den Helm- Kakadu und den Inka-Kakadu. Insgesamt sind es hier 13 Unterarten. Also genug Auswahl, um sich genaue Gedanken zu machen, welcher Papagei der passende Hausgenosse wäre.

Hat man dann seine Auswahl getroffen, muss man sich fragen, wo und wie die Unterbringung erfolgen soll. Zumeist bietet sich ein Metall- Käfig an. Dieser muss der Größe des Vogels entsprechen. Ist der Vogel ca. 25 cm groß, sollte der Käfig Maße von 1 m * 0, 5 m * 0, 5 m, also L * B * H anbieten, oder bei Vögeln von ca. 60 cm, Maße von 4 m * 2 m * 2 m, L * B * H, bieten. Außerdem sollte man auf die Abstände der Gitterstäbe achten, denn die Vögel sollten die Köpfchen nicht hindurch stecken können. Da das zu schlimmen Unfällen führen kann. Man muss auch bedenken, dass der Papagei, egal welcher Art, sehr viel Aufmerksamkeit und Pflege benötigt! Der Käfig muss täglich gereinigt werden, das Trink- und Badewasser muss täglich zwei Mal gewechselt werden. Der Papagei braucht jeden Tag seinen Freiflug, dabei kann es passieren, dass er Möbel oder Tapeten beschädigt. Da er auch gern an Grünpflanzen knabbert, sollte man giftige Pflanzen entfernen. Schön wäre es, wenn man dem Papageien einen Sitzplatz mit Naturästen bieten kann, wie z. B.; aus Nussbaum, Kirsche oder Buche. Möchte man keinen Käfig aufstellen, bietet sich die Außenvoliere an. Dazu muss man den Vögeln eine beheizbaren und Schutz bietenden Raum anbieten. Dabei ist zu bedenken, dass der Papagei ein sehr lauter Geselle ist, und Nachbarn sich gestört fühlen könnten. Die Böden der Behausung, von Ara, Kakadu und Co, sollte immer mit Sand, Holzspänen, Rindenmulch oder Holzgranulat ausgestreut sein. So können die Vögel scharren und es lässt sich leichter reinigen. Ebenso wichtig sind interessante und abwechslungsreiche Beschäftigungsmöglichkeiten. Da lässt sich auf Naturäste oder Spielzeug aus Acryl zurückgreifen. Füttern kann man eingeweichtes Taubenfutter, die normalen Futterangebote für Papageien aus dem Geschäft und tägliche Vogelgrit, aber auch Obst und Gemüse, wie z. B.; Äpfel, Birnen, Bananen, Gurke oder Möhren. Eine Freude macht man ihnen mit Kresse, Miere und Löwenzahn.

Besondere Wesenszüge von Ara, Kakadu und Co

Das Wesen, von Ara, Kakadu und Co, äußert sich in ihrem starken Sozialverhalten. Im Grunde ist der Papagei nur als Pärchen, oder in einer Gruppe wirklich glücklich. Aber er entwickelt oft auch eine starke Bindung an seine Menschen. Der Papagei ist sehr schlau, neugierig, lernwillig und unterhaltsam. Er klettert und knabbert sehr gern und ist manchmal etwas eigenwillig. Zwickt oder beißt er einmal, sollte man ihm seine Ruhe gönnen. Aber akzeptiert und integriert man ihn als gleichwertiges Familienmitglied, wird man sehr viel Freude mit ihm haben!

Der ausgestorbene Dodo…

Der Dodo (auch die Dronte genannt) war eine flugunfähige Vogelart, die bis zum Ende des 17. Jahrhundert auf den Insel Mauritus und Reunion im Indischen Ozean lebte. Mit der Entdeckung der Insel durch die Europäer wurde der Vogel ausgerottet.

Bildquelle: © lynea - Fotolia.com
Bildquelle: © lynea – Fotolia.com

In den schriftlichen Berichten der Seefahrer wird der Dodo als etwa 1 Meter großer Vogel mit einem Gewicht über 20 Kilogramm beschrieben. Das Gefieder war blaugrau gefärbt, am Schwanz hatte der Vogel ein Büschel gekräuselter Federn. Charakteristisches Zeichen dieses Vogels ist der etwa 23 Zentimeter langen Schnabel. Aufgrund der schwachen Brustmuskulatur und den sehr kleinen Flügeln konnte der Dodo nicht fliegen. Seine gelben Eier brütete er in Nistplätzen am Boden aus.

Da die Aufzeichnungen der Seefahrer nur wenige Angaben zum Aussehen des Dodos machen, ist in der Wissenschaft bis heute das genaue Aussehen umstritten. Ein vollständiges Skelett eines Dodos ist nicht überliefert, auch die Zeichnungen und Bilder, die im 17. Jahrhundert entstanden, können nicht als naturgemäße Darstellungen gelten. Denn diese Bilder zeigen den Vogel in Gefangenschaft, in der er zu Fettleibigkeit neigte.

Nachdem die Europäer Anfang des 16. Jahrhunderts die Insel Mauritius entdeckt hatten, wurde der Vogel innerhalb von 200 Jahren ausgerottet. Da er vor der Ankunft der Menschen keine natürlichen Feinde kannte, zeigte er sich den Menschen gegenüber sehr zutraulich und wurde so zur leichten Beute. Zwar ist das Fleisch nicht wohlschmeckend, doch für lange Seereisen war es als Nahrungsmittel gut geeignet: Da der Vogel nicht fliegen konnte, war es leicht möglich, sie lebend an Bord zu halten, um sie bei Bedarf zu schlachten. Für die Seefahrer stand somit frisches Fleisch zur Verfügung.

Zudem brachten die europäischen Entdecker der Insel Mauritius ihre Haustiere, Schweine und Affen mit. Auch schleppten sie die bisher auf der Insel nicht vorkommenden Ratten ein. Diese Tiere fraßen die am Boden liegenden Eier und zerstörten die Nistplätze.

Den letzte Bericht über einen lebenden Dodo verfasste Benjamin Harry im Jahre 1690. Nachdem der Vogel ausgerottet war, geriet er eine Weile in Vergessenheit. Berühmtheit erlangte er jedoch erneut durch das 1865 erschienene Buch „Alice im Wunderland“ von Lewis Carrol.

Woher der Name Dodo stammt, ist nicht geklärt. Manche sehen im Namen die lautmalerische Wiedergabe seines taubenähnlichen Rufs. Eine andere Theorie geht davon aus, dass der Name aus dem niederländischen entlehnt ist. Dodaar ist im Niederländischen die Bezeichnung für den Zwergtaucher, der gewisse Ähnlichkeiten mit dem ausgestorbenen Tier aufweist. Schließlich ließe sich der Name auf das portugiesischen Wort doudo zurückführen. Es bedeutet „Narr“ oder „Einfaltspinsel“. Da der Vogel von den Seefahrern so leicht erlegt werden konnte, ist auch diese Begriffserklärung nicht ganz von der Hand zu weisen.